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Düngerkunde

Düngerkunde

Die richtige Nährstoffversorgung des Bodens ist fast noch wichtiger als das Gießen. Damit der Weg zum grünen Garten sicher gelingt hier einige Infos.

Warum überhaupt düngen?

Durch jedes Mal Mähen werden neben dem Schnittgut auch Nährstoffe entfernt und der Bedarf an Nährstoffen für das erneute Wachstum gesteigert. Der Rasen braucht nun Stickstoff, Kalium, Magnesium, Eisen und Spurenelemente um perfekte Wachstumsbedingungen zu haben und nicht zu ergilben. Der Dünger gibt das dem Rasen.

Rasenflächen unter Bäumen öfter (mindestens 4mal im Jahr) düngen, da die Wurzeln der Bäume dem Boden viele Nähstoffe entziehen.

Aber Vorsicht! Durch zu viel Düngen und übermäßige Nährstoffversorgung werden Pilzkrankheiten gefördert. Und liegt der Dünger zu lange auf dem Rasen (was passiert wenn er nicht alles auf einmal aufnehmen kann) besteht Verbrennungsgefahr.

Am besten vor dem ersten Düngen durch eine Bodenprobe die Zusammensetzung der bereits im Boden enthaltenen Nährstoffe ermitteln und anhand derer den richtigen Dünger (mit dem richtigen Nährstoffmischverhältnis) auswählen.

Der Optimale Zeitpunkt ist kurz vor Regen, damit der Rasen den Dünger möglichst schnell aufnimmt (dies beugt Verbrennungen vor). Es ist auch gut den Rasen nach dem Düngen zu beregnen.

Für die exakteste Dosierung und gleichmäßigste Verteilung einen Streuwagen verwenden - besonders bei größeren Flächen. Dann jeweils die eine Hälfte in Längs- und die andere in Querrichtung ausbringen.

Arten

Organisch

  • auf Basis natürlicher Produkte wie Hornmehl oder Hornspähnen, Hühnerkot, Guano, Treber, etc.
  • Wirkung setzt erst später ein, da der Dpnger erst durch Bodenorganismen in Nährstoffe umgeandelt werden muss
  • verbessert die Fruchtbarkeit des Bodens
  • keine Gefahr der Überdüngung (der Boden nimmt sich nur so viel wie er benötigt)

Mineralisch

  • auf Basis chemischer Stoffe hergestellt
  • wirkt schnell: gut zur schnellen Behebung von Magelerscheinungen
  • Wirkung lässt schneller nach als organischer Dünger
  • gut als Starterdünger geeignet
  • Vorsicht! Bei falscher Ausbringung kann der Rasen verbrennen

Organisch-Mineralisch

  • sowohl schnell wirkend, als auch lange anhaltend
  • Kombination aus organischem und mineralischem Dünger

Langzeitdünger

  • besteht aus langsam wirkenden Stickstoffformen
  • es wird nur so viel Stickstoff freigesetzt wie der Rasen auch wirklich braucht
  • fördert ein gleichmäßiges Wachstum ohne Schübe oder Verätzungen
  • der Rasen hat Zeit den Dünger komplett aufzunehmen, sodass dieser nicht in tiefere Bodenschichten versickert
  • Wirkungsdauer variiert (je nach Stickstoff) zwischen 6 und 12 Wochen

Was bedeuten die Buchstaben (NPK)? - Mengendeklaration

NPK steht für Stickstoff (N), Phosphor (P), Kalium (K). Die jeweiligen zahlen z.B. von 12-8-16 stehen für die prozentualen Anteile des jeweiligen Inhaltstoffes, also 12% Stickstoff, 8% Phosphor, 16% Kalium. Es kann sein dass dahinter noch ein [+3] steht, dies bezieht sich dann auf die Menge an enthaltenen Magnesiumverbindungen. Falls hinter der Magnesiumangabe noch eine Zahl steht, wird dadurch die Menge an Eisen (Fe) oder anderer Spurenelemente beschrieben, welche genau steht meist auf der Verpackung.

Stickstoff (N)

Mengenmäßig ist Stickstoff der wichtigste Nährstoff. Er dient zu Förderung der Regenerationsfähigkeit und des Wachstums des Rasens. Auch trägt er zu einer kräftigen Grünfärbung bei.

Phosphor (P)

Phosphor ist in Rasendüngern als Phosphat (P2 05 - Phosphorpentoxid) enthalten und ist essenziell für den Stoffwechsel, das Wurzelwachstum und den Energietransport.

Kalium (K)

Dient als Aktivator für Stoffwechselprozesse und verbessert die Resistenz gegen Hitze, Kälte und Krankheiten und reduziert den Wasserverbrauch. In Rasendüngern ist Kalium als Kaliumoxid (K2O) enthalten.

Magnesium (Mg), Eisen (Fe) und Spurenelemente

Magnesium ist in Düngern als Magnesiumoxid (MgO) enthalten und ist verantwortlich für saftig grüne Blätter (Förderung der Chlorophylbildung) und einen gesunden Rasen.

Spurenelemente sorgen dafür, dass der Rasen ausreichend Energie und Stickstoff aufnehmen kann.

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